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Viele Klient:innen kämpfen mit dem Imposter-Syndrom – einem tief verwurzelten Gefühl von Selbstzweifeln und Unzulänglichkeit, trotz offensichtlicher Erfolge und Kompetenzen. Diese Coaching-Methode hilft dabei, eine neue Perspektive auf die eigene Situation zu gewinnen und die emotionale Wirkung der damit verbundenen Gefühle zu verstehen.
Durch das Erforschen aktueller Herausforderungen und das Sichtbarmachen persönlicher Stärken entsteht ein kraftvolles Bild des eigenen, ressourcenreichen Selbst. Dieser Prozess stärkt das Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten und schafft einen greifbaren Anker, der in zukünftigen herausfordernden Momenten daran erinnert, wozu man wirklich fähig ist.
Ziele
- Vermittle dem Klienten bzw. der Klientin eine neue Perspektive und ein tieferes Verständnis für die eigene Situation und deren emotionale Wirkung.
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Ermögliche es, innere Stärken und Ressourcen zu erkennen.
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Gestalte gemeinsam ein kraftvolles „Visionsbild“, das ein positives Foto mit den persönlichen Stärken verbindet – als Anker für das Leben nach der Session.
Vorbereitung und Ressourcen
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Optional: deep pictures Set „Design Your Life“ zur Darstellung der positiven Vision – alternativ können auch die positiven Bilder aus dem Set „World of Emotions“ verwendet werden.
Moderation
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Erforsche die aktuelle Herausforderung des Klienten bzw. der Klientin
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Frage: „Kannst du deine Situation beschreiben?“
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Lade den Klienten bzw. die Klientin ein, eine Karte aus dem deep pictures Set „World of Emotions“ auszuwählen – mit dem Impuls: „Wähle ein Bild, das beschreibt, wie du dich fühlst.“
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Erkunde das Bild und die Situation mit Fragen wie:
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Richte den Fokus auf die Farben und Formen. Was siehst du?
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Stell dir vor, du zoomst aus dem Bild heraus – was könnte drumherum geschehen?
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Wie hängt das mit dir zusammen?
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Stärken zur Überwindung der Herausforderung erkennen
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Führe ein „De-Rolling“ durch, also eine bewusste Loslösung aus der Problemsituation: Bitte den Klienten bzw. die Klientin, aufzustehen, einen Schritt zurückzutreten, sich zu strecken und tief durchzuatmen.
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Bitte den Klienten bzw. die Klientin, sich die persönlichen Stärken aus dem Set „Stronger You“ anzusehen – mit dem Impuls: „Wenn du dich selbst mit einer wohlwollenden Haltung betrachtest: Welche Stärken siehst du? Wähle großzügig.“
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Erkunde weiter:
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Wenn der Klient Schwierigkeiten hat, sich zu entscheiden: „Was macht dir Freude? Bei welchen Aktivitäten bist du gut?“
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Sobald der Klient einige Stärken ausgewählt hat: „Welche davon sind deine größten Stärken?“
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Mach die Stärken in der schwierigen Situation zugänglich
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Verbinde die Stärken mit der Situation. Welche dieser Stärken scheinen am relevantesten zu sein?
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Je nach Erkenntnis des Klienten bzw. der Klientin bitte ihn oder sie, sich vorzustellen, wie das „ressourcenreiche Selbst“ das eigene Thema angeht:
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Visualisiere das Bild: „Kannst du aus dem Bild heraustreten und hindurchgehen?“
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Stell dir die Version von dir vor, die den Kampf nicht braucht, um präsent zu sein.
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Verankere die Stärken weiter: „Wie kannst du auf diese Stärken zugreifen?“
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Baue einen Anker, damit die Stärken auch in herausfordernden Situationen präsent bleiben.
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Sobald der Klient bzw. die Klientin sich in einem ressourcenreichen Zustand befindet, bitte ihn oder sie, ein Bild auszuwählen, das eine positive Vision von sich selbst darstellt – in Kombination mit den ausgewählten Stärken – das starke „Du“.
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Erkunde das Bild: „Was siehst du? Welche Farben, Formen oder Aspekte sprechen dich an?“
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Optional zum Abschluss kann der Klient bzw. die Klientin ein Foto von dem Bild und den dazugehörigen Stärkenkarten machen. Alternativ kann auch eine Collage aus den Bildern erstellt werden, die die ressourcenreiche Version der eigenen Person zeigt – als Ausdruck und Erinnerung zum Ausdrucken.
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