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A vision of what dreams could look like

Träume entschlüsseln: Wie wir durch Träume unser wahres Selbst erkennen

Traum… woran denkst du, wenn du dieses Wort hörst? Nur ein Wort, aber doch eines mit einer tiefen Bedeutung. „Traum“ hat zwei Seiten: Einerseits bezeichnet es eine Vision, die uns im Schlaf heimsucht, die aus unserem Unbewussten kommt und uns oft weit mehr über uns verrät, als wir zunächst glauben. Andererseits ist es der Wunsch oder das Ziel, das wir in uns tragen. Wir sagen: „Ich habe einen Traum“ und drücken damit unseren tiefsten Wunsch aus. Doch das Faszinierende ist: Diese beiden Bedeutungen sind miteinander verknüpft. Im Traum sehen wir unsere unbewussten Wünsche, die oft verdrängt oder nicht erkannt sind. Wiederkehrende Symbole, Landschaften, Personen oder Situationen in unseren Träumen können uns mehr über uns selbst verraten, als wir uns vorstellen können.


Doch wie entschlüsseln wir diese Träume? Wie verstehen wir, was unser Innerstes uns sagen möchte?


Die Antwort liegt in der kreativen Arbeit mit Traumtagebüchern und Coaching-Karten. Diese Methode fördert nicht nur unsere Fantasie, sondern ermöglicht es uns auch, tiefere Einsichten in unser inneres Leben zu gewinnen. Sie ist besonders wertvoll für die Einzelarbeit mit Klienten, um unbewusste Impulse sichtbar zu machen, und im Coaching, um einen tieferen Zugang zu inneren Blockaden und Wünschen zu erhalten.

Träume als Spiegel unserer unbewussten Wünsche 

Träume sind immer noch weitgehend unerforscht, doch sie bieten uns wertvolle Erkenntnisse über uns selbst. Sie können uns helfen, verborgene Wünsche und ungelöste Konflikte zu entdecken. Doch was passiert, wenn diese Träume immer wiederkehren? Oder wenn sie uns als Albträume erscheinen, wie im Fall von Sebastian?

Der Traum von Sebastian: Ein Beispiel für unbewusste Konflikte

Sebastian - ein Mensch, der Mut ausstrahlt, Disziplin verkörpert und Fleiß lebt. Doch einmal im Jahr, wie ein Uhrwerk, wird er von einem Albtraum heimgesucht – einem Albtraum, der aus den tiefsten Winkeln seines Unbewussten kommt. Ein innerer Sturm, dem er nicht entkommen kann.


Sebastian strahlt Mut, Disziplin und Fleiß aus.


Ganz langsam, Tropfen für Tropfen, rinnt ihm der Schweiß von der Stirn. Kalter Schauer durchzuckt seinen Körper. Seine Augenlider zucken nach rechts und links. Jeder Atemzug ist schneller als der vorige, sein Herz rast wie wild, und seine Kehle ist wie zugeschnürt von einer bitteren, unaushaltbaren Trockenheit.


Er schreit: „Angriff! In den Kampf! Achtung!“


Er rennt im Trab, duckt sich hinter eine von nassem Moos bedeckte Mauer. Seine Nasenflügel erfassen die feuchte, bleischwere, eisige Luft. Sein Herz verkrampft sich vor innerer Kälte.


Vor seinen Augen: weiße Schneeverwehungen, klirrende Kälte - und auf dem makellosen Weiß kleben rote, zähe, warme Blutflecken…


„Admiral Sebastian…“, hört er plötzlich hinter sich. „Los, fang ihn!“ Er rennt. Verteidigt sich. Schießt. Rennt weiter…


Dieses Schlachtfeld zieht sich endlos, grenzenlos - wie diese weißen Schneemassen der lähmenden Kälte. Pfeifen. Dröhnen. Explosion. Himmel über seinem Kopf.


„Sebastian! Aufstehen! Los! Sie greifen an!“


Wärme breitet sich in seiner Brust aus - er weiß: Er wurde getroffen.


Er liegt da, schaut in den Himmel, sieht Vögel in weiter Ferne vorbeifliegen, hört ihren Schrei… und seine Augen schließen sich.


Ein tiefer Atemzug - und er erwacht. Schweißgebadet. Mit einem Schrei. Die Fäuste geballt. Die Schulter fühlt sich an, als hinge dort noch immer sein Gewehr.


Ein Traum! Schon wieder dieser Traum!


Etwa einmal im Jahr, nie weniger, hat Sebastian diesen realistischen, intensiven Traum, in dem er stirbt… und genau in dem Moment aufwacht.


Immer wieder stellt er sich die gleiche Frage: Warum? Und immer wieder fürchtet er, dass er wiederkommt. Er atmet tief aus. Und beginnt seinen gewohnten Tag. 

Der innere Krieger und der Wunsch nach Heilung

Sebastians Traum lässt sich als Metapher für den inneren Kampf deuten, der in vielen Menschen schlummert. Was kämpft in Sebastian? Was ist der wahre Konflikt, gegen den er antritt? Der Traum zeigt, dass der „Krieger“ in ihm vielleicht nicht mehr kämpfen will - sondern heilen.


Ein Traumtagebuch kann hier eine wertvolle Hilfe sein. Es erlaubt uns, die Bilder nicht einfach zu verdrängen, sondern ihnen Raum zu geben und ihre Botschaft zu verstehen. Wir können uns fragen:


„Was kämpft in mir?“

„Was ist die Botschaft hinter meinem Schmerz?“

„Welcher Teil von mir ruft nach Erlösung?“ 

Die Methode des Traumtagebuchs und der Coaching-Karten

Um diese Fragen zu beantworten, kann das Führen eines Traumtagebuchs in Kombination mit Coaching-Karten besonders hilfreich sein. Das Tagebuch ermöglicht es, die Traumbilder festzuhalten, während die Coaching-Karten dabei helfen, die Symbolik und die tiefere Bedeutung zu entschlüsseln. Die Karten bieten Impulse, die oft genau die Perspektive aufzeigen, die uns im Traum noch gefehlt hat.


Hier sind einige Übungen und Fragen, die du in deinem Tagebuch verwenden kannst, um deinen Traum und dessen Bedeutung zu entschlüsseln. 

1. Symbol-Übung mit Traumtagebuch und Coaching-Karten

Frage für dein Tagebuch:

Welches Symbol aus meinem Traum hat mich am meisten berührt oder verstört? 


Unvollständiger Satz:

Vielleicht habe ich dieses Symbol gesehen, weil ich bereit bin zu erkennen, dass… 


Ziehe eine Coaching-Karte und reflektiere:

Welche Bedeutung hat dieses Symbol in deinem aktuellen Leben. Welche Blockaden oder Wünsche verbirgt es? 

2. Die „Traumreise“-Übung

Frage für dein Tagebuch:

Welche Reise könnte ich in meinem Traum antreten, um mehr über die Bedeutung meines Traumes zu erfahren?


Unvollständiger Satz:

Wenn ich in meinem Traum weitergereist wäre, hätte ich… 


Coachingkarten-Reflexion:

Lass dich von der Karte auf eine imaginäre Reise mitnehmen. Welche Erkenntnisse zeigen sich, wenn du das Thema deines Traums aus einer neuen Perspektive betrachtest? 

3. Die „Dialog“-Übung

Frage für dein Tagebuch:

Welche Figur oder innere Stimme ist in meinem Traum am stärksten hervorgetreten? 


Unvollständiger Satz:

Wenn ich mit dieser Figur sprechen könnte, würde ich fragen:… 


Coachingkarten-Reflexion:

Führe ein Gespräch mit dieser Figur oder Stimme. Was sagt sie dir? Welche Botschaft bringt sie mit? 

4. Integration in die Realität

Frage für dein Tagebuch:

Welche Schritte kann ich unternehmen, um die Botschaft meines Traumes in mein waches Leben zu integrieren?

Unvollständiger Satz:

Die Botschaft meines Traumes erinnert mich daran, dass ich… 


Coachingkarten-Reflexion:

Nutze die Karte, um herauszufinden, wie du diese Erkenntnisse in deinem Alltag anwenden kannst. 

Traum als Werkzeug für Veränderung

Mit dieser Methode können wir die unbewussten Botschaften in unseren Träumen entschlüsseln und sie als Werkzeuge der Veränderung nutzen. Träume sind nicht nur das Echo aus unserem Unbewussten, sie bieten uns auch Lösungen und Hinweise auf den Weg zu einem erfüllteren Leben.


Ein Beispiel für diese transformative Praxis ist die Übung „Frag dein Unbewusstsein“. Wenn du vor einer wichtigen Entscheidung stehst oder nicht weißt, wie du eine Situation bewältigen sollst, kannst du vor dem Schlafengehen den Satz sagen:


Mein Traum eröffnet mir einen unbekannten Weg zu meiner Situation… 


Am nächsten Morgen notierst du sofort alles, was dir in den Sinn kommt.

Fazit: Träume als Spiegel unserer unbewussten Wünsche

Unsere Träume sind weit mehr als nur Fantasien oder rätselhafte Bilder - sie sind Nachrichten von innen, die uns auf unseren wahren Weg führen können. Die Kombination aus einem Traumjournal und Coaching -Karten bietet eine leistungsstarke Methode, um diese Nachrichten zu dekodieren und zu verstehen. Indem wir uns bewusst mit unseren Träumen beschäftigen, können wir versteckte Wünsche aufdecken, ungelöste Konflikte arbeiten und letztendlich ein Leben führen, das mehr auf unser wahres Selbst ausgerichtet ist.


Nutze die Kraft deiner Träume und lass sie dir den Weg zu einem erfüllteren Leben weisen.


Dieser Artikel wurde verfasst von Natalie Weltner, von einer zertifizierten Coachin und BAMF-Lehrbeauftragte für Integration in Deutschland.